Was mich bewegt

Aus einer anderen Perspektive

Ich liebe Bürgermeisterwahlkämpfe. Was man da für Kandidaten kennenlernt! Persönlichkeiten mit den verschiedensten Ideen. Und wie die sich verkaufen! Richtig spannend …

Dieses Erlebnis hat mich bewegt – aber zum Glück gibt es auch viele bewegende, positive Erlebnisse in der coronageprägten Zeit. Ich will hier nur einige von ihnen aufzählen:

– Junge Erwachsene starten eine Briefaktion für Menschen im Pflegeheim. In ihren Briefen ermutigen sie die Leser dazu, durchzuhalten.

– Die Verkäuferin erzählt: „Viele Termine fallen zurzeit weg. Das ist so schön. Abends haben mein Mann und ich jetzt endlich mal Zeit füreinander.“

– Sebastian kann nicht mehr in den Gottesdienst. Eigentlich traurig – aber mit den Wochen merkt er, dass Glaube viel mehr ist, und entdeckt neue Formen, ihn im Alltag zu leben. Er spricht jetzt wieder ein Tischgebet und liest hin und wieder in der Bibel. Das Markus- Evangelium hat er schon fast durchgelesen.

– Birgit berichtet: „Ich bin Schichtleitung und schreibe Dienstpläne. In der Corona-Zeit sind alle plötzlich zufrieden mit dem Dienstplan. So wenig Gemecker und Tauschwünsche gab es noch nie.“

– Hannes merkt, dass er im falschen Beruf ist. Dass Heizungsinstallateur nicht sein Traumjob ist, weiß er schon lange – die Pandemie hat es ihm überdeutlich gemacht. Bisher hat er sich eben damit arrangiert. Jetzt aber hat er sich ein paar Alternativen überlegt. Und bald will er konkrete Schritte gehen.

– „Menschen zu treffen ist gar nicht so selbstverständlich, wie ich immer dachte“, sagt Tanja. „In den letzten Jahren war ich dafür viel zu wenig dankbar.“

– Thomas hat in den letzten Jahren mit vielen Gästen und mit noch mehr Aufwand seinen Geburtstag gefeiert. Dieses Jahr fiel die Feier aus – und er hat gemerkt, dass ihm der Trubel gar nicht so sehr fehlt, wie er dachte.

– Aus dem Architekturbüro sieht man direkt auf das Pflegeheim. Eines Tages greift der Architekt zum Telefon und ruft beim Pizzaservice an: „Bitte bringen Sie zehn große Familienpizzen für die Pflege- und Betreuungskräfte. Die stehen an vorderster Front im Kampf gegen die Pandemie. Die Rechnung geht an uns.“

Das chinesische Schriftzeichen für „Krise“ soll aus zwei Silben bestehen, die einzeln gelesen „Gefahr“ und „Chance“ bedeuten. Beiden Silben soll ein Zeichen gemeinsam sein, das auch so viel wie „Gelegenheit“ heißt. Das erinnert mich an einen Spruch, der sich aus zwei Redensarten zusammensetzt: „Wer heute den Kopf in den Sand steckt, wird morgen mit den Zähnen knirschen.“ So wünsche ich Ihnen, dass Sie unter den positiven Beispielen eine für Sie passende Anregung gefunden haben, den Kopf nicht in den Sand stecken müssen – und die Krise für Sie vielleicht sogar zur Chance wird. Dann wird vielleicht sogar eine Verlegenheit zur Gelegenheit!

Dieses Erlebnis hat mich bewegt – aber zum Glück gibt es auch viele bewegende, positive Erlebnisse in der coronageprägten Zeit. Ich will hier nur einige von ihnen aufzählen:

– Junge Erwachsene starten eine Briefaktion für Menschen im Pflegeheim. In ihren Briefen ermutigen sie die Leser dazu, durchzuhalten.

– Die Verkäuferin erzählt: „Viele Termine fallen zurzeit weg. Das ist so schön. Abends haben mein Mann und ich jetzt endlich mal Zeit füreinander.“

– Sebastian kann nicht mehr in den Gottesdienst. Eigentlich traurig – aber mit den Wochen merkt er, dass Glaube viel mehr ist, und entdeckt neue Formen, ihn im Alltag zu leben. Er spricht jetzt wieder ein Tischgebet und liest hin und wieder in der Bibel. Das Markus- Evangelium hat er schon fast durchgelesen.

– Birgit berichtet: „Ich bin Schichtleitung und schreibe Dienstpläne. In der Corona-Zeit sind alle plötzlich zufrieden mit dem Dienstplan. So wenig Gemecker und Tauschwünsche gab es noch nie.“