Gut und sicher durch den Winter
Mit guter Kleidung gerüstet sein
für Schlechtwettertage
Der Winter ist eine wunderbare Jahreszeit, gleichzeitig stellt er aber auch eine immense Herausforderung für unseren Körper und unser Immunsystem dar. Mit der kalten Jahreszeit beginnt die Zeit, in der unsere Abwehrkräfte eine Unterstützung gut gebrauchen können.
Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Das bedeutet weniger Sonnenlicht, mehr Kälte und trockene Heizungsluft. Viele Menschen fühlen sich gerade in dieser Jahreszeit müde und schlapp. Hinzu kommt, dass gerade im Winter aufgrund von Glätte, Eis und Regen die Unfallgefahr steigt.
Daher stellt sich die Frage: Wie kommen Sie gut und sicher durch die kalte Jahreszeit? Welche Rolle spielen gute Kleidung, Ernährung, das Annehmen von Hilfsangeboten oder das Erleben von Gemeinschaft?
Gerade in der Übergangszeit zum Winter können die Temperaturen unvorhersehbar schwanken und sinken, ohne dass wir darauf ausreichend vorbereitet wären. Hier kann es uns helfen, vorsorglich eine wärmende Mütze und Handschuhe standardmäßig miteinzupacken, damit wir nicht von der Kälte überrascht werden. Für eine weitere Überraschung kann die plötzlich eintretende Dunkelheit sorgen. Da haben wir uns am Nachmittag bei Helligkeit verabredet, doch auf unserem Heimweg ist es bereits dunkel.
Als nützliche Tipps erweisen sich hier Reflektoren an der Kleidung, eine kleine Taschenlampe sowie das Mitnehmen des Handys. Steht Ihnen kein Handy zur Verfügung, können Sie auch Verwandte oder Freunde über Ihren Aufenthaltsort informieren. So könnten diese Menschen im Fall der Fälle gezielt nach Ihnen suchen.
„Man ist, was man isst“
Ludwig Feuerbach (deutscher Philosoph)
Eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung ist besonders in der dunklen Jahreszeit von großer Bedeutung. Denn durch fehlendes Sonnenlicht und weniger Zeit, die wir im Freien verbringen können, kann oft ein Mangel an Vitamin D entstehen. Dieses fettlösliche Sonnenvitamin erfüllt gleich mehrere wichtige Funktionen im Körper. Neben der Hilfe bei der Aufnahme von Kalzium unterstützt es ein gesundes Immunsystem, indem es Bakterien und Viren abwehrt. Ebenso die Nerven benötigen Vitamin D, um Nachrichten zwischen Gehirn und Körper zu übertragen, und auch die Muskeln sind darauf angewiesen, um sich bewegen zu können.
Zudem hat Vitamin D einen wesentlichen Einfluss auf unsere persönliche Stimmung und somit auf unser Wohlbefinden. Durch den regelmäßigen Verzehr von Lebensmitteln wie z. B. Milch, Käse, Eier oder fettem Fisch wie Hering, Lachs oder Makrele können Sie dazu beitragen, einem Vitamin-D-Mangel über die Ernährung vorzubeugen. Ihren persönlichen Vitamin-D-Status können Sie über einen Bluttest bei Ihrem Hausarzt feststellen lassen.
Hilfe annehmen
Ein Sturz – und nichts ist mehr, wie es war …
Pfützen, Eis und nasses Laub auf den Straßen – und schon ist es passiert! Besonders für ältere Menschen kann ein Sturz einschneidende Folgen haben, etwa Knochenbrüche und Verletzungen. Hinzu kommt, dass aufgrund des fortgeschrittenen Alters der Heilungsprozess meist länger dauert oder noch weitere bedrohliche Komplikationen auftreten können. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist ebenso, dass mit jedem Sturz das Selbstbewusstsein schwindet. Das kann so weit gehen, dass Bewegungen und Aktivitäten gänzlich vermieden werden – aus Angst, erneut die Kontrolle über den Körper zu verlieren. Doch das wiederum hat zur Folge, dass man als Betroffener noch unsicherer beim Gehen wird.
Wir als Diakoniestation Stuttgart mit einer eigenen Ergotherapie-Praxis schulen unsere Mitarbeitenden daher zu Themen wie „Maßnahmen zur Sturzprävention“ und „Maßnahmen zur Verbesserung der Beweglichkeit“. Dabei ist es uns wichtig, darauf aufmerksam zu machen, wo potenzielle Sturzrisiken bestehen, und zudem hilfreiche Tipps zu geben, wie man die Koordination, die Kraft und die Beweglichkeit erhalten und trainieren kann. Wenn Sie gerade in diesen wichtigen Punkten bei sich oder bei Ihrem Angehörigen Handlungsbedarf erkennen, sprechen Sie uns an. Doch welche Möglichkeiten haben Sie, wenn das schmuddelige Wetter und die dunkle Jahreszeit Sie nun in Ihrer Wohnung festsitzen lässt, sodass Sie nicht einmal die Einkäufe für Ihren täglichen Bedarf erledigen können?
Eine Möglichkeit besteht darin, dass Sie sich mit Nachbarn oder Freunden zusammentun, um sich gegenseitig bei den Einkäufen zu unterstützen. Der Vorteil ist, dass sich dadurch für alle die Anzahl der Einkäufe reduziert, auch für Sie, und dass Sie im Austausch mit anderen sind. Vielleicht gibt es ja eine junge Familie in der Nachbarschaft, die gern einen Einkauf für Sie übernimmt, während Sie in der Zeit auf deren Kleinkind aufpassen? Und warum nehmen Sie nicht die widrigen Wetterverhältnisse zum Anlass, um sich komplett von der Last zu befreien, regelmäßig frische Lebensmittel einkaufen gehen zu müssen, um sich täglich eine Mahlzeit selbst zuzubereiten?
Unser Mahlzeitendienst liefert von 2x wöchentlich bis täglich ein schmackhaftes warmes Essen ins Haus (Heißbestellung). Alternativ können Sie auch einmal die Woche eine Tiefkühllieferung erhalten. Die schlechte und kalte Wetterlage in den Wintermonaten und ein Mangel an Vitamin D können Ihre Stimmung und damit das persönliche Wohlbefinden trüben.
Gemeinschaft erleben
Damit sind Sie nicht allein, deshalb: Warum sich nicht zusammentun? Greifen Sie zum Telefonhörer und tätigen Sie den Anruf, den Sie schon lange vor sich herschieben. Ein gutes Gespräch bringt Sie und Ihren Gesprächspartner auf andere Gedanken und lässt Sie noch dazu am Leben Ihres Gegenübers teilhaben. Planen Sie bewusst Treffen mit Verwandten oder Freunden. Und vielleicht merken Sie, dass schon die Vorfreude auf das bevorstehende Treffen Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert? In vielen Kirchengemeinden werden gerade in den dunklen Wintermonaten oft Veranstaltungen wie z. B. Bastelnachmittage, Vorträge oder Lesungen angeboten.
Informationen zu diesen Veranstaltungen finden Sie etwa in den Gemeindebriefen Ihrer Kirchengemeinde. Und auch, wenn uns die kalte Jahreszeit vor diverse Herausforderungen stellt – bleiben Sie dennoch zuversichtlich! Denn Sie können selbst aktiv daran mitwirken, gut und sicher durch den Winter zu kommen.