So kommen Sie gestärkt durch die Krise
Wie kann ich mich stärken?
Unsere hilfreichen Tipps
Im Folgenden finden Sie noch einige praktische Tipps, wie Sie gestärkt aus Krisen hervorgehen. Mit diesen Ratschlägen können Sie auch an Ihrer Resilienz arbeiten.
„Versuchen Sie, positiv zu denken“
Wichtig ist, dass Sie versuchen, in den verschiedenen Lebenslagen positiv zu denken. Hier hilft auch diese Sichtweise aufs halb volle Glas. Es sind besonders negative Überlegungen, Selbstmitleid und eine schlechte Stimmung, die Ihre Lage eher verschlechtern und die Ihnen bei der Problemlösung hinderlich sein können. Versuchen Sie besser, eine positive Sichtweise einzunehmen. Sagen Sie sich beispielsweise, dass Sie auch den heutigen Tag nach Ihren eigenen Wertvorstellungen gestalten können.
„Machen Sie sich Ihre guten Eigenschaften bewusst“
Jeder Mensch hat mehrere gute Charaktereigenschaften. Also solche, die andere als positiv bei ihm wahrnehmen. Die genau sind es, die ihm helfen, schwierige Zeiten zu überwinden. Machen Sie sich Ihre „positiven Seiten“ und Talente bewusst. Welche Eigenschaften helfen Ihnen in herausfordernden Zeiten besonders? Nehmen Sie sich mal etwas Zeit und schreiben Sie Ihre positiven Merkmale auf ein Blatt Papier. Sie können natürlich auch in Ihrer Familie und Ihrem Freundeskreis nachfragen, was an Ihnen geschätzt wird. Bestimmt sammeln sich viele Eigenschaften an, für die Sie dankbar sein können.
„Nehmen Sie sich Auszeiten“
Es ist sehr wichtig, dass sich jeder Mensch regelmäßig solche Auszeiten gönnt. Egal wie wichtig Ihnen Ihre Arbeit ist: Pausen sind notwendig, damit Sie sich erholen können und neue Kraft bekommen. So gewinnen Sie etwas Distanz und können dann mit neuer Kraft und vielleicht neuen Ideen an die Lösung einer Problemlage herangehen. Oft brauchen wir auch Bewältigungsstrategien. Lassen Sie Ihren Gedanken hier freien Raum und nehmen Sie sich Zeit, um über „neue Wege“ nachzudenken. Suchen Sie sich dazu am besten eine Aktivität aus, bei der Sie vollkommen entspannen können. Das kann ein Spaziergang, die Tasse Tee oder ein schönes Buch sein.
„Suchen Sie sich ein stabiles soziales Umfeld“
Es ist vor allem in herausfordernden Phasen Ihres Lebens wichtig, dass Sie sich auf die Menschen in Ihrem Umfeld verlassen können. Wenn Sie Unterstützung brauchen und keine Vorstellung darüber haben, wie es weitergehen könnte, sind Familie, Freunde, Bekannte und Nachbarn oft sehr hilfreich und können Ihnen dabei helfen, eine Lösung zu finden. Um diese „Kraftquelle“ beanspruchen zu können, sollten Sie möglichst täglich an Ihren Beziehungen zu diesem Personenkreis arbeiten. Nehmen Sie sich jeden Tag etwas Zeit und kontaktieren Sie Familie, Freunde und Bekannte. Das kann durch einen Telefonanruf, durch Brief oder E-Mail geschehen. Hauptsache, Sie erhalten den Kontakt aufrecht.
„Nehmen Sie Hilfe an“
Die Unterstützung durch andere Menschen kann für Sie in jeder herausfordernden Situation hilfreich sein. Es ist dafür allerdings auch wichtig, dass Sie diese Hilfe annehmen. Seien Sie offen gegenüber gut gemeinten Veränderungsvorschlägen und lehnen Sie nicht jede Anregung pauschal ab. Hören Sie sich die Vorschläge und die Standpunkte Ihres sozialen Umfeldes aufmerksam an und signalisieren Sie Ihr Interesse daran.
„Seien Sie authentisch“
Wenn Sie sich „selbst treu bleiben“, lassen Sie viel weniger Druck an sich heran. Repräsentieren Sie nämlich permanent die Standpunkte anderer und tun Sie Dinge, mit denen Sie sich nicht identifizieren können, werden Sie auf Dauer darunter leiden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten Sie sich vielleicht einmal wieder deutlich machen, welche Ziele Sie haben und welche Prioritäten Sie für sich selbst setzen möchten.
„Schieben Sie schwerwiegende Entscheidungen nicht vor sich her“
Ausstehende und weitreichende Entscheidungen können sich blockierend für Sie auswirken. Es kann also wichtig sein, eine bedeutende Entscheidung zu treffen, um im Leben weiterzukommen. Wenn Sie Ihre Entscheidung immer weiter aufschieben und auf die „perfekte Gelegenheit“ warten, schränken Sie sich damit nur selbst ein. Wenn Sie erst einmal eine wichtige Entscheidung getroffen haben, werden Sie spüren, wie befreit sich das anfühlen kann. Versuchen Sie möglichst auch kleinere Entscheidungen nicht immer zu verschieben, weil dann bekommen Sie Übung und tun sich auch in schwierigeren Fällen leichter.
Marc Ellinghaus